Stadion na Sihoti, 540 Zuschauer
Neun Jahre nach dem letzten Besuch ging es mal wieder ins slowakische Trencin, immerhin hatte man sich hier vorgenommen, ein neues Stadion zu bauen. Die gute Nachricht: So lang wie an der städtischen Burg wird wohl nicht daran gewerkelt werden. Die schlechte: Recht viel kürzer offenbar auch nicht…
Das liebliche Stadtzentrum wirkt am frühen Nachmittag noch weitgehend verlassen, erst am früheren Abend füllt es sich dann etwas mit Leben. Pulsierend würde ich es aber an keinem der beiden Zeitpunkte beschreiben.






Bei der letzten Visite sah das Stadion zwar noch deutlich anders aus, dennoch hätte sich mittlerweile aber schon deutlich mehr ändern sollen. Ich zitiere dazu das deutsche Wikipedia: „Im November 2014 rückten die Baumaschinen zum Abriss von drei der vier Ränge an. Der Umbau wird danach in zwei Phasen ablaufen. Bis zum Jahresende wird die überdachte Haupttribüne im Westen übrig bleiben. So kann der Spielbetrieb während des Umbaus aufrechterhalten werden. Es werden drei neue Tribünen entstehen, die nach dem späteren Neubau der Haupttribüne aus der weitläufigen Sportstätte mit Hintertorkurven ein reines Fußballstadion machen. Nach der Renovierung soll das Stadion 10.500 Plätze bieten. Insgesamt soll der Kostenrahmen der Bauarbeiten 6,3 Millionen Euro betragen, von denen der FK AS Trencin 3,9 Millionen Euro übernehmen wird.“ Die drei neuen Tribünen stehen also schon, davon werden aber nur die beiden Hintertortribünen genutzt. Eine neue errichtete Gerade mit VIP-Logen ist bis heute nicht für die Öffentlichkeit zugänglich. Ob die alte Haupttribüne überhaupt noch abgerissen wird, wage ich zumindest zu bezweifeln.
Den heutigen Zuschauerzuspruch kann das Stadion aber auch im momentanen Baustellen-Modus ohne Probleme bewältigen. Magere 540 Anhänger (davon 0 Gäste) geben sich den Schonkost-Fußball der ersten slowakischen Liga. Trencin geht zwar in der ersten Hälfte nicht unverdient in Führung, fängt sich aber in der zweiten Halbzeit noch den Ausgleich ein. Das Publikum nimmt beides mehr stoisch als heißblütig zur Kenntnis.











