wefox Arena, 1.000 Zuschauer
Von Winterthur nur knapp eine Stunde Fahrzeit entfernt ist das Städtchen Schaffhausen an der Grenze zu Deutschland mein nächster und letzter Anlaufpunkt an diesem Wochenende. Nach der Meisterschaft vom Vortag steht nun ein Cupspiel von zwei Zweitligisten auf dem Programm.
Die rund 37.000 Einwohner zählende Stadt ist die nördlichste der Schweiz. Die liebliche Innenstadt ist geprägt von Gebäuden aus der Renaissancezeit, die sich bis hinunter zum Rheinufer ziehen. Wenige Kilometer außerhalb der Stadt befindet sich mit dem Rheinfall der größte Wasserfall Europas – ihn darf ich bei der Heimreise nach Zürich dann sogar noch bestaunen.











Der FC Schaffhausen ist der neuntälteste Verein der Schweiz und wurde 1896 gegründet. Seit 2007 hat er keine Erstligaluft mehr geschnuppert, sondern hält sich – mit einer kurzen noch niederklassigeren Unterbrechung – durchgängig in der Challenge League (also zweite Liga) auf. Und wenn man den eher bescheidenen Start in die aktuelle Meisterschaft als Maßstab nimmt, dann wird sich daran auch nicht so schnell etwas ändern. Das Sechzehntelfinale im Schweizer Cup gegen einen Ligakonkurrenten soll daher heute einen höchst willkommenen Gegenpunkt setzen.
Die Gäste aus der französischsprachigen Schweiz versetzen den Schaffhausener Hoffnungen allerdings früh einen ersten Schock: Bereits mit dem ersten Angriff geht Yverdon in Führung und bleibt auch danach am Drücker. Angetrieben von ihrem Schlüsselspieler Raul Bobadilla (früher unter anderem bei Gladbach und Basel) drehen die Gelb-Schwarzen das Spiel jedoch noch vor der Pause und gehen mit einem komfortablen 3:1 in die Kabinen. Das Spiel bleibt auch in Hälfte zwei höchst unterhaltsam, ein weiteres Tor fällt allerdings erst in der Nachspielzeit.
Auf den Rängen sorgen beide Fanlager durchgängig für gute Stimmung, die Fans von Yverdon sind sogar in zwei Sektoren präsent: Einerseits dem offiziellen Fansektor, andererseits haben sich ein paar sing- und trommelstarke Anhänger auch auf der Haupttribüne eingefunden. Über die insgesamt doch sehr schüttere Kulisse im 8.000er-Stadion kann das aber freilich nicht hinwegtäuschen.




















