HNK Gorica – HNK Sibenik 0:0

Gradski stadion, 715 Zuschauer

Nach dem kurzen Abstecher zur zweiten slowakischen Liga folgt dieses Wochenende die etwas längere Anfahrt zur kroatischen ersten Liga. Sowohl beim Zuschauerinteresse als auch beim fußballerischen Niveau bedeutet dies aber zumindest heute nur bedingt eine Steigerung. Einzig die Temperatur hat mit um die 40 Grad einen sehr weiten Sprung nach oben gemacht.

Ab und an sind so Anreisen doch etwas kompliziert: Ob der schlechten Bahnverbindung setze ich bei der Reise nach Zagreb mal wieder auf den ungeliebten Fernbus, der mit etwas Verspätung im Hitzekessel der kroatischen Hauptstadt aufschlägt. Nach kurzem Abstecher zum Hotel geht´s dann wieder per Bus weiter zum Flughafen, der etwas südlich in der kleinen Stadt Velika Gorica liegt. Von dort wollte ich dann eigentlich zu Fuß zum Stadion weiter. Laut Google Maps sollte dies auch möglich sein, doch das Sperrgebiet zwischen Flughafen und Stadion hatte ich dabei nicht bedacht bzw. auf den Karten gesehen. Daher nutze ich vom Terminal dann doch noch ein Taxi, das mich dann auch ziemlich punktgenau vor Anpfiff vor dem Stadion absetzt.

Der Verein entstand erst 2009 durch die Fusion von NK Radnik und NK Polet Busevec und spielte in den ersten Jahren seiner Existenz in der zweiten Liga. Im Sommer 2018 stieg man erstmals in die höchste Spielklasse des Landes auf und hielt sich seitdem auch in dieser. Das Stadion des Klubs wurde für die 1987 stattfindende Universiade mit einer Kapazität für 15.000 Zuschauern errichtet, verfügt momentan aber nur über rund 8.000 Plätze. Selbst diese werden heute aber nur zu einem geringen Teil genutzt.

Bei den Gastgebern sorgt während des gesamten Spiels ein Kinderblock für Stimmung, der sowohl mit Fahnen als auch Trommeln ausgerüstet ist. Die Anhänger der Gäste treffen erst verspätet ein, machen dann aber immerhin ab und an mit Gesängen auf sich aufmerksam. Die Leistung auf dem Rasen ist hingegen stark von der extremen Hitze geprägt. Erst mit Einbruch der Dämmerung nimmt das Spiel etwas Fahrt auf und beide Teams setzen den Ball mehrmals an Stange und Latte. Kurz vor Schluss kommt Gorica sogar noch zum vermeintlichen Siegestreffer, der VAR erkennt diesen nach minutenlanger Unterbrechung dann aber doch noch ab.

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