De Kuip, 44.513 Zuschauer
Das schlechteste Spiel des Wochenendes mit der an sich begnadetsten Mannschaft als Sieger steigt zum Abschluss. Statt einer bisher durchwachsenen Saison mit einem durchaus möglichen Schützenfest einen Dreh ins Positive zu geben, quält sich Feyenoord zu einem erschreckend schwachen 1:0. Und dabei haben sie Glück, überhaupt noch drei Punkte einzufahren.
Der Weg vom Zentralbahnhof zum Stadion führt uns durch den alten Hafen und über die Neue Maas. Rotterdam wirkt dabei über weite Strecken aufgeräumt und fast schon futuristisch. Zwischendurch sind zwar auch klassische niederländische Häuser zu sehen, moderne Architektur überwiegt aber und prägt das Stadtbild.








Der niederländische Meister von 2017 spielt im zweitgrößten Stadion des Landes, das durchaus zu den traditionsreichsten des Kontinents zählt. Neubaupläne haben sich zuletzt immer wieder zerschlagen, worüber die Fans alles andere als unglücklich sind. Früher oder später wird der Klub aber wohl in eine modernere Arena übersiedeln. Wenigstens soll nach aktuellsten Plänen das De Kuip („Die Schüssel“) nicht vollständig dem Erdboden gleichgemacht werden.
Feyenoord kommt derzeit nicht richtig aus dem Mittelfeld der Liga heraus, die heutige Leistung spiegelt die Verunsicherung der Mannschaft perfekt wieder: Einem guten Start mit vielen vergebenen Chancen und dann dennoch noch der Führung folgt eine völlig vermurkste zweite Halbzeit. Die eigentlich schon am Boden liegenden Gäste werden durch die Nervosität der Rotterdamer doch noch einmal stark. In den letzten 20 Minuten bettelt Feyenoord fast schon um das eine oder andere Tor.
Auch auf den Tribünen ist die Stimmung zwiegespalten. Bis zum Tor wird es immer wieder beeindruckend laut, wobei die meisten Initiativen aus den Hintertorbereichen kommen. Mit Fortdauer des Spiels breitet sich aber Verzweiflung über die haarsträubende Passivität der Gastgeber aus, zum Schluss hagelt es sogar Pfiffe von den Rängen. Die Ehrenrunde dreht die Mannschaft fast vor leeren Tribünen.


















