Brooklyn Bridge Park – Pier 5, ca. 10 Zuschauer
Bei der Landung gab es noch Sonne und warme Temperaturen, aber damit ist es seit heute vorbei. Der erste Tag in New York verläuft regnerisch und daher für mich von einem Cafe, Buchgeschäft, Museum und Diner ins nächste, dazwischen wurde aber zumindest der Stadtteil Brooklyn etwas erkundet.
Der Name geht zurück auf die niederländische Siedlung Breukelen, die wenig später von den Engländern erobert wurde. Im amerikanischen Unabhängigkeitskrieg fand eine der ersten großen Schlachten hier statt, die Kolonialherren gingen als Sieger vom Feld, das heutige New York blieb während der gesamten Auseinandersetzung in ihrer Hand.
Offizieller Stadtteil, mit heute rund 2,6 Millionen Einwohnern, wurde es erst ab 1898, kurz davor war die Brooklyn Bridge nach Manhattan eröffnet worden. Im Gegensatz zum Finanzdistrikt war es immer industriell geprägt und vor allem auch wichtiger Umschlagplatz an seinen Piers. Im Zweiten Weltkrieg wurde etwa ein Großteil des Materials von hier nach Europa verschifft.
Brooklyn war immer stark migrantisch geprägt, was auch das geistige Leben belebte. Zahlreiche Schriftsteller, vor allem im progressiven Lager, lebten oder stammten sogar von hier. Der wirtschaftliche Niedergang der letzten Jahrzehnte wurde in einigen Teilen zwar aufgefangen, dennoch hat der Stadteil weiterhin die höchste Arbeitslosenrate der Metropole. Vor allem der Norden erlebte in den letzten Jahren eine starke Gentrifizierung.








Die erste Begegnung mit soccer findet auf einem der zur Freizeitanlage umgestalteten alten Piers von Brooklyn statt. Neben Fußball finden hier auch noch zahlreiche andere Sportarten Platz und ermöglichen so Betätigung vor der beeindruckenden Skyline Manhattans. Heute werden mehrere Spiele der „Metro Soccer League“, New Yorks größtem Amateurbewerb im Fußball, ausgetragen. Allerdings wird nur 9 gegen 9 und über lediglich 45 Minuten gespielt.
Ersatzspieler können laufend ausgewechselt werden, statt Eckbällen gibt es Einwürfe und lediglich ein Schiedsrichter leitet das Spiel. Die gastgebenden Dolphins werden über beinahe die gesamte Zeit in die eigene Hälfte gedrängt, dafür fällt das Ergebnis ja fast noch milde aus.






